Nur was wir sind, können wir sehen (Ralph Waldo Emerson).
Ob das kleine Bild eines zarten, leuchtenden Blattes oder das Panoramafoto des grandiosen Wasserfalles in der isländischen Weite, immer sucht der Blick das Wunderbare im Gewöhnlichen, im überwältigend Großen das winzig Unbeachtete.
In einem Sandkorn ein Berg, in einem Wassertopfen das Meer (Taoismus).
Die vielfältigen, oft grafisch prägnanten Formen weisen auf das Gemeinsame, auf den einzigen Strom.
... Alle Dinge haben im Rücken das Dunkle und streben nach dem Licht, und die strömende Kraft gibt ihnen Harmonie... (Laotse).
Sie kreisen um das Geheimnisvolle im Verborgenem.
Heißer brodelnder Dampf steigt durch verharschten Schnee, auf Wellen funkeln Sterne und Sonnenlicht blitzt im schräg gestellten Eissplitter. Wohin führt der dunkle Pfad durch das Astgewirr ? Wo trennt der Horizont die Spiegelung von der Wasseroberfläche? Was ist Illusion und was ist wirklich die Wirklichkeit ? Wohin schmilzt das Eis und zerrinnt der Fels ? Die ruhig kraftvollen Bilder erzählen vom Ort der nirgendwo ist, der in ihnen ruht, immer fließt.
Gehen und anlangen, wo die Wasser versiegen, sitzen und schauen, wo die Wolken aufsteigen... (Wang Wei).
Text zur Ausstellung "Eisland"
Ab dem 25.05.2018 tritt die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft. Diese können Sie unter folgendem Link nachlesen: https://dsgvo-gesetz.de